Kaweh Mansoori

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 „Wer sich zum Mindestlohn enthalten hat, der sollte am besten gleich schweigen.“ 

 „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland mussten sich die letzten Wochen anhören, ihre Arbeit würde sich angeblich nicht mehr lohnen. Dabei steigen die Gehälter mit dem neuen Mindestlohn von 12 Euro für viele um bis zu 22 %. Fairer Lohn ist eine Frage des Respekts. Allein in meinem Frankfurter Wahlkreis profitieren 46.000 Menschen von dieser Mindestlohnerhöhung.“, betonte Kaweh Mansoori, MdB am Donnerstagabend anlässlich einer Bundestagdebatte zum Thema Mindestlohn. 

Der Abgeordnete ging dabei hart mit CDU, CSU und AfD ins Gericht: „Wer sich zum Mindestlohn enthalten hat, der sollte am besten gleich schweigen!“, meinte Mansoori genervt. Dem 34-jährigen Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales zufolge sei der Mindestlohn gerade deswegen auf 12€ angehoben worden, „damit sich Arbeit lohnt“. Der Frankfurter SPD-Politiker verdeutlichte, dass auch die Erhöhung des Kinderzuschlags und das neue Wohngeld Plus bewusste Förderungen von niedrigen bis mittleren Einkommen seien. 

Die Mindestlohnkommission orientiert sich bei der Festlegung des Mindestlohns an den Tariflöhnen. Die Linke wollte mit einem Antrag erreichen, dass die Kommission häufiger tagt. Mansoori entgegnete allerdings, dass häufigere Sitzungen den Mindestlohn auch nicht schneller steigen lassen würden. „Wer will, dass sich an der unteren Lohnspirale etwas tut, der sollte uns künftig dabei helfen, die Tarifbindung zu stärken“, sagte der 34-jährige Bundestagsabgeordnete deshalb in Richtung der Oppositionsfraktionen. 

Als SPD-Berichterstatter für das Thema Arbeitszeit führte Mansoori zusätzlich aus: „Um die Einhaltung des Mindestlohns zu garantieren, müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für jede gearbeitete Stunde entlohnt werden. Bei der angestrebten Regelung der Arbeitszeiterfassung ist es deshalb wichtig, dem Recht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf eine vollständige Erfassung von Arbeitszeiten, einschließlich Ruhephasen nachzukommen. Systematische Verletzungen von Arbeitsrecht darf es nicht mehr geben“, so Mansoori. 

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