Kaweh Mansoori

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281 Millionen Euro für Frankfurter Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen

Bundestagsabgeordneter Mansoori informiert über Tätigkeitsfelder der bundeseigenen KfW-Bank in Frankfurt.

Mit rund 281 Mio. Euro an Förderungen und Darlehen hat die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Frankfurter Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen im bisherigen Förderjahr 2022 unterstützt. Das teilte der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD) am Montag (30.08.2022) mit.


1294 Anträge aus Frankfurt mit einem Gesamtvolumen von 280,8 Mio. Euro seien dem SPD-Politiker zufolge von der KfW bewilligt worden. „Der Bund leistet mit seiner eigenen Investitionsbank einen großen Beitrag bei der Energiewende vor Ort, zur Studienfinanzierung, zur Förderung von Unternehmensgründungen in Frankfurt und für vieles mehr“, erklärte der 33-jährige Mansoori. So habe die KfW bisher etwa 219 Zuschüsse für gewerbliche Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in Frankfurt und 181 Studienkredite an Studierende gegeben. Unternehmensgründungen seien in der Mainmetropole mit mehr als 3,5 Mio. Euro unterstützt worden.


„Mit 52,8 Mio. Euro wurde in großem Umfang die Verbesserung der Energieeffizienz von Gewerbegebäuden und kommunale Gebäuden gefördert“, hob Mansoori hervor. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wurde bis Ende Juli über die KfW vergeben. Mit Wirkung vom 28. Juli wurde die BEG-Förderung dann angepasst. Die Förderung von fossilen Brennstoffen z.B. in Form einer Gasheizung wurde gestrichen. Zur weiteren Neuausrichtung führt die KfW aktuell Gespräche mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.


Mansoori wirbt dafür, dass der Bund von der Förderung der letzten ein bis zwei Prozentpunkte hin zur absoluten Energieeffizienz wegkommen müsse. Stattdessen sollte die energetische Sanierung von Altbauten und älteren Wohnungsbeständen stärker und breiter gefördert werden, weil hier viel größere Energieeinspaarpotenziale lägen, so der Abgeordnete. „Niedrigere Energiestandards würden dazu führen, dass viel mehr Bestandswohnungen saniert werden und deutlich mehr Energie eingespart wird. Die aktuellen Vorgaben des Bundeswirtschaftsministers klingen gut, bringen aber wenig“, meint Mansoori.


Abschließend verwies der Bundestagsabgeordnete noch darauf, dass das Baukindergeld des Bundes in Frankfurt 2022 lediglich 40 Mal von der KfW bewilligt worden sei. „Das ist nicht groß verwunderlich“, denkt Mansoori, und weiter: „Schließlich gibt es in Frankfurt aufgrund der Bodenpreise nur sehr wenig Zubau von Eigenheimen.“ Vielmehr würde den Frankfurterinnen und Frankfurtern beim Thema Wohnen eine neue Bundesförderung für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen durch Privatpersonen nutzen, so der 33-Jährige.


Das Genossenschafts-Programm startet Anfang Oktober mit einem Förderhöchstbetrag von 100.000 EUR mit bundesverbilligtem Zinssatz, Kreditlaufzeit von bis zu 35 Jahren sowie einen Tilgungszuschuss von 15 %. „Wer also den Genossenschaftsanteil bei einer Frankfurter Wohngenossenschaft nicht aufbringen kann oder wer eine Kleinst-Genossenschaft etwa für gemeinschaftliche Wohnformen in Frankfurt gründen möchte, kann in den Genuss kommen“, verdeutlicht der SPD-Politiker.

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